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So bleiben Hobbyhandwerker unfallfrei

Rund 300.000 Personen verletzen sich jedes Jahr beim Heimwerken so schwer, dass sie sich ärztlich behandeln lassen müssen. Experten erklären, wie sich solche Unfälle vermeiden lassen.

(verpd) Leichtsinn, Hektik, die falsche oder fehlende Ausrüstung oder auch der unsachgemäße Umgang mit Maschinen und Werkzeugen – es gibt diverse Gründe, warum jemand während der Ausübung einer privaten handwerklich ausgeübten Tätigkeit verunfallen kann. Die Experten des Deutschen Kuratoriums für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. erläutern, wie sich das Unfallrisiko beim Heimwerken minimieren lässt.

Wie eine Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin ergeben hat, sind die typischen Verletzungen bei Heimwerkerunfällen Schnitt- und Stichverletzungen, Quetschungen und Prellungen bis hin zu Knochenbrüchen. Insbesondere der leichtsinnige oder falsche Umgang mit Werkzeugen, Maschinen und auch mit Steighilfen sowie eine fehlende Schutzausrüstung sind häufig die Ursache dafür.

Der Webauftritt und die kostenfrei downloadbare Broschüre „Unfallfrei heimwerken“ des Deutschen Kuratoriums für Sicherheit in Heim und Freizeit e.V. (DSH) erklären, wie Hobbyhandwerker solche Unfälle vermeiden können. Der Ratgeber enthält unter anderem Tipps rund um die Schutzausrüstung und das sichere Arbeiten mit Maschinen, Werkzeugen und Steighilfen, aber auch, wie man ein gutes Werkzeug erkennt, eine Werkstatt sinnvoll einrichtet und die Ausrüstung richtig pflegt und aufbewahrt.

Notwendige Schutzausrüstung für Heimwerker

Die DSH-Spezialisten weisen in der Broschüre unter anderem darauf hin, dass zum Handwerken eine passende Schutzausrüstung wie eine Schutzbrille, ein Gehörschutz, ein Atemschutz und Schutzhandschuhe gehören. Zudem sollte die Kleidung enganliegend und lange Haare nach Möglichkeit zusammengebunden oder hochgesteckt werden. Schmuck sollte man am besten vor Beginn der Arbeit ablegen. Welches Equipment bei den jeweiligen Tätigkeiten sinnvoll ist, zeigt auch die online abrufbare Tabelle „Renovieren und heimwerken – wie schütze ich mich“ des DSH.

Hier empfehlen die Experten zum Beispiel beim Bohren das Tragen von Arbeitshandschuhen, einer Schutzbrille mit Seitenschutz, Schuhen mit fester Sohle und bei längeren Bohrarbeiten raten sie auch zu einem Gehörschutz. Zudem sollte die Kleidung enganliegend sein. Bei Tätigkeiten mit der Hand- oder Tischkreissäge sowie bei Arbeiten mit einem Winkelschleifer raten die Spezialisten zusätzlich noch zu einem Atemschutz mit Partikelfilter und zu Sicherheitsschuhen.

Dagegen ist nach Angaben des DSH beim maschinellen Bohren, Schleifen und Sägen der Gebrauch von Schutzhandschuhen eher gefährlich, da der Handschuh leicht vom Sägeblatt, von der Schleifscheibe oder vom Bohrer erfasst werden könnte. Beim Tragen und Verlegen von schweren Gegenständen wie Bodenplatten oder Steinen sind wiederum zumindest Sicherheitsschuhe mit einem entsprechenden Zehenschutz sinnvoll, da diese schwere Fußverletzungen verhindern können.

Unfallrisiko: Unpassendes oder mangelhaftes Equipment

Die DSH-Experten raten zudem, beim Heimwerken nur passendes, mängelfreies Werkzeug von guter Qualität zu verwenden. Passt beispielsweise der Schraubenzieher nicht exakt auf die Schraube, die man lösen möchte, kann dies leicht dazu führen, dass man die Schraube beschädigt oder abrutscht und sich verletzt.

Ein Hammer, der nicht mehr fest auf dem entsprechenden Werkzeugstiel sitzt, kann sich beim Schlagen lösen und den Heimwerker oder herumstehende Personen lebensgefährlich verletzen.

Besonders häufig kommt es auch zu Stürzen, zum Beispiel, weil entweder ungeeignete Steighilfen wie Stühle oder Kisten verwendet oder die Leiter unsachgemäß aufgestellt werden, und diese umkippen.



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